Der Fahrradrucksack-Ratgeber

Der Fahrradrucksack-Ratgeber

Der Rucksack ist und bleibt das praktischste Utensil, um die wichtigsten Gegenstände, eventuell auch Ersatzwäsche, mit auf die Fahrradtour zu nehmen. Welcher Fahrradrucksack für Sie am besten geeignet ist, hängt von einigen Faktoren ab.

Das Volumen des Fahrradrucksacks

Die entscheidende Frage bei der Wahl eines Rucksacks ist, wofür er zum Einsatz kommen wird und wieviel Volumen dabei benötigt werden.

Rennradfahrer bevorzugen einen möglichst leichten und dementsprechend kleinen Rucksack, um das Fahrradwerkzeug und etwas Verpflegung mitzuführen. Auf dem Mountainbike oder für eine Ganztagestour sind andere Ansprüche vorhanden, wobei meist auch mehr eingepackt wird. Dort sollte auch eine Regenjacke und mehr Proviant und eventuell sogar Ersatzkleidung Platz finden.

Aus diesem Grund sollte vor dem Kauf unbedingt die Frage geklärt werden, was alles mit dem Rucksack mitgenommen werden möchte. Es macht keinen Sinn einen zu grossen Rucksack zu kaufen, der die richtig gefüllt wird. Und ein zu kleiner Rucksack ist noch viel ärgerlicher.

Kontakt- oder Netzrücken?

Durch die Haltung beim Fahrradfahren liegt ein Rucksack gut auf dem Rücken auf. Damit man nicht überhitzt und übermässig schwitzt, haben gute Fahrradrucksäcke Rücksensysteme, die gute Belüftung zulassen. Dabei wird grundsätzlich zwischen einem Kontaktrücken und einem Netzrücken unterschieden.

Beim Kontaktrücken liegen zwei Polsterungen direkt auf den Rücken auf. In der Mitte liegt ein Kanal frei, in welchem der Austausch zwischen warmer Luft vom Körper und der kühleren Luft von aussen stattfindet.

Der Netzrücken bietet eine noch bessere Kühlung. Dabei liegt das gespannte Netz auf dem Rücken auf und schafft eine Distanz zum Rucksack, damit die Luft frei zirkulieren kann.

Rückensysteme beim Fahrradrucksack
Kontaktrücken (links) und Netzrücken (rechts) sorgen für die Belüftung des Rückens.

Wann sitzt der Fahrradrucksack richtig?

Mit den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten von Riemen und Träger lässt sich der Rucksack ideal an den Rücken anpassen, damit er beim Fahren nicht stört und das Gewicht optimal verteilt wird. Wichtig ist, dass der Fahrradrucksack dem Kopf mit Helm genug Bewegungsfreiheit lässt, um über die Schulter blicken zu können.

Die Schultergurte sollten so eingestellt sein, dass der Hüftgurt mit der Oberseite Ihrer Hüften ausgerichtet ist. Dadurch wird ein Teil der Last von den Hüften auf die Taille übertragen, was mehr Stabilität und einen besseren Bewegungsspielraum gewährleistet.

Der Brustgurt trägt zusätzlich dazu bei, das Gewicht gleichmässiger auf den Körper zu verteilen.

Trinkrucksäcke

Viele Fahrradrucksäcke sind bereits für die Nutzung mit Trinkblasen vorgesehen, während einige sogar schon mit einer Blase ausgestattet sind. Das System bei solchen Trinkrucksäcken ist ganz einfach: Eine Trinkblase, die mit Wasser gefüllt werden kann, wird in einem separaten Fach im Rucksack verbaut. Daran wird ein Trinkschlauch befestigt, welcher nach aussen geführt  und in Griffweite zum komfortablen Trinken am Schultergurt angebracht wird.

Dadurch kann während der Fahrt getrunken und der Schlauch anschliessend wieder sicher befestigt werden. Auf diese Weise kann ganz einfach ein grösseres Volumen an Wasser mitgeführt werden.

Wie funktioniert ein Trinkrucksack
Rucksäcke mit Trinksystem sind enorm praktisch für längere Touren.

Nützliche Features

Nebst dem integrierten Trinksystem gibt es noch einige weitere nützliche Ausrüstungen, welche beim Fahrradfahren von Vorteil sind. So beispielsweise eine integrierte Regenhülle, wenn man an regnerischen Tagen unterwegs ist. Auch kleine Aussentaschen und weitere Fachaufteilungen sind für den schnellen Zugriff von wichtigen Utensilien sehr praktisch. Hier kommt es ganz klar auf Ihre Bedürfnisse und Anforderungen an.

Fahrradrucksäcke mit Protektoren

Einige Rucksäcke sind mit integrierten Rückenprotektoren ausgestattet. Dieser kann den Aufprall bei einem Sturz auf einen Bruchteil ursprünglichen Energie abpuffern und ein direktes Anpralltrauma deutlich lindern. Ein besonderer Schutz gilt dabei auch den empfindlichen Dornfortsätzen der Lenden- und unteren Brustwirbelsäule.

Trotzdem ist ein Protektoren-Rucksack auf keinen Fall als Ersatz für Fahrradhelm und andere Protektoren anzusehen.

Fahrradrucksack mit Protektor
Der Protektorenrucksack ist besonders für Fahrten auf den Trails eine gute Anschaffung.

Fahrradrucksäcke für Frauen

Einige Modelle werden speziell für Frauen angeboten. Der Grund dafür ist, dass Frauen in der Regel einen kürzeren und schmaleren Oberkörper als Männer haben. Dementsprechend sind die Modelle auch anders geschnitten. Auch wird bei den Trägern die Oberweite der Frau berücksichtigt.

Pflege von Fahrradrucksäcken

Wird ein Rucksack gebraucht, wird er unvermeidbar schmutzig. Spritzwasser, Schlamm, Staub oder Schweiss hinterlassen ihre Spuren.

Ein Rucksack sollte nicht in der Waschmaschine gewaschen werden, egal wie schmutzig er ist. Stattdessen wird der grobe Schmutz abgebürstet und anschliessend von Hand gewaschen. Wichtig ist, dabei pH neutrale Seife oder Duschgel zu verwenden. Sollten hartnäckigere Verschmutzungen vorliegen, können diese mit einem Schwamm gelöst werden.

Anschliessend wird der Rucksack mit offenen Fächern an einem trockenen Ort ausgelüftet und getrocknet. Achten Sie darauf, dass er dabei nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.


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